Februar 2023
Übergabe der Petition an Herrn Wirtschaftsminister Lies
Unsere Mitstreiterinnen -Katrin Bittner und Doris Vollmer-Koch- übergaben Herrn Wirtschaftsminister Lies unsere Petition gegen den Nachtflug. Mehr als 3000 Betroffene haben unterschrieben und damit haben wir ein weiteres, starkes Signal gesetzt.
Im Moment befinden wir uns im Verfahren des neuen Gutachtens zum Nachtflug. Wir sind eingebunden, haben uns aber zur Verschwiegenheit verpflichtet, so dass wir zurzeit keine Kommentare dazu abgeben werden.
Unsere Mitstreiterinnen -Katrin Bittner und Doris Vollmer-Koch- übergaben Herrn Wirtschaftsminister Lies unsere Petition gegen den Nachtflug. Mehr als 3000 Betroffene haben unterschrieben und damit haben wir ein weiteres, starkes Signal gesetzt.
Im Moment befinden wir uns im Verfahren des neuen Gutachtens zum Nachtflug. Wir sind eingebunden, haben uns aber zur Verschwiegenheit verpflichtet, so dass wir zurzeit keine Kommentare dazu abgeben werden.
September 2022
Start einer großen Informationskampagne.
15.000 Haushalte werden per Flyer über den derzeitigen Stand der Gespräche zwischen Politik und BON-HA informiert. Alle Betroffenen werden aufgerufen, den Landtagskandidaten ihren Unmut über den nicht notwendigen Nachtflug und ihre persönliche Betroffenheit zu übermitteln. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wir helfen Ihnen gern bei der Erstellung de Briefe.
15.000 Haushalte werden per Flyer über den derzeitigen Stand der Gespräche zwischen Politik und BON-HA informiert. Alle Betroffenen werden aufgerufen, den Landtagskandidaten ihren Unmut über den nicht notwendigen Nachtflug und ihre persönliche Betroffenheit zu übermitteln. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wir helfen Ihnen gern bei der Erstellung de Briefe.
Februar 2022
Petition an: Herrn Minister für Wirtschaft Dr. Bernd Althusmann
Menschen müssen schlafen! Nachtfluglärm macht krank!
Der HAJ ist der einzige norddeutsche Flughafen, an dem während der gesamten Nacht noch Flüge erlaubt sind.
Betroffen hiervon sind tausende von Menschen in der Region Hannover, die im Bereich der An- und Abflugrouten leben. Vor allem während der Urlaubssaison ab Ostern bis zu den Herbstferien ist die nächtliche Lärmbelastung enorm - mit schwerwiegenden Folgen für Gesundheit und Lebensqualität der Menschen. 40 bis 60 Überflüge in einer Nacht mit bis zu 80 db(A) in der Spitze. Das bedeutet Lärm alle 5 bis 10 Minuten. Menschen werden immer wieder geweckt oder an die Aufwachschwelle geführt.
Das muss aufhören!
Eigentümer des Flughafens Hannover sind zu etwa je einem Drittel das Land Niedersachsen und die Stadt Hannover (zu 30% gehört er der Icon Flughafen GmbH). Sie stellen die wirtschaftlichen Interessen des HAJ vor die Gesundheit ihrer Bürger. Politiker des Landtages und Stadtrates schützen ihre eigenen Bürger nicht vor krank machendem Nachtfluglärm!
Helfen Sie uns und unterzeichnen Sie den Appell an den Niedersächsischen Wirtschaftsminister.
Der Flughafen ist tags (schon vor der Pandemie) nur zu ca. 20 Prozent ausgelastet. Trotzdem finden sehr viele Flüge während der Nacht statt. Es handelt sich dabei weit überwiegend um touristische Flüge. Die meisten davon in die Türkei mit sogenannten Billigairlines.
Der HAJ nutzt auf Kosten der Anwohner seine Nachtflugerlaubnis als Geschäftsmodell und ermöglicht Airlines (die sonst tagsüber weitgehend von anderen Flughäfen arbeiten) einen zusätzlichen nächtlichen Flug in Urlaubsregionen.
Seit dem Jahr 2000 hat sich die Anzahl der nächtlichen Flüge verdoppelt. Hinzu kommt, dass die Airlines immer mehr große und damit lautere Flugzeuge einsetzen.
Wir fordern die Änderung dieses rücksichtslosen Geschäftsmodells! Diese Flüge können auch tagsüber stattfinden! Schon früher gab es ein Nachtflugverbot in Hannover.
Eine Wertschöpfung findet weder für das Land noch für die Region statt.
Die Gesundheit der Menschen in der Region Hannover muss Vorrang vor den wirtschaftlichen Interessen des Flughafens haben!
Ausführliche Infos und wissenschaftliche Studien über die gesundheitlichen Folgen des Nachtfluglärms finden Sie auf unserer Website:
Herr Althusmann: Stoppen Sie unnötige und gesundheitsschädliche Nachtflüge am Flughafen Hannover! In diesem Jahr sind Landtagswahlen in Niedersachsen. Vom Nachtfluglärm Betroffene sind Wähler!
Menschen müssen schlafen! Nachtfluglärm macht krank!
Der HAJ ist der einzige norddeutsche Flughafen, an dem während der gesamten Nacht noch Flüge erlaubt sind.
Betroffen hiervon sind tausende von Menschen in der Region Hannover, die im Bereich der An- und Abflugrouten leben. Vor allem während der Urlaubssaison ab Ostern bis zu den Herbstferien ist die nächtliche Lärmbelastung enorm - mit schwerwiegenden Folgen für Gesundheit und Lebensqualität der Menschen. 40 bis 60 Überflüge in einer Nacht mit bis zu 80 db(A) in der Spitze. Das bedeutet Lärm alle 5 bis 10 Minuten. Menschen werden immer wieder geweckt oder an die Aufwachschwelle geführt.
Das muss aufhören!
Eigentümer des Flughafens Hannover sind zu etwa je einem Drittel das Land Niedersachsen und die Stadt Hannover (zu 30% gehört er der Icon Flughafen GmbH). Sie stellen die wirtschaftlichen Interessen des HAJ vor die Gesundheit ihrer Bürger. Politiker des Landtages und Stadtrates schützen ihre eigenen Bürger nicht vor krank machendem Nachtfluglärm!
Helfen Sie uns und unterzeichnen Sie den Appell an den Niedersächsischen Wirtschaftsminister.
Der Flughafen ist tags (schon vor der Pandemie) nur zu ca. 20 Prozent ausgelastet. Trotzdem finden sehr viele Flüge während der Nacht statt. Es handelt sich dabei weit überwiegend um touristische Flüge. Die meisten davon in die Türkei mit sogenannten Billigairlines.
Der HAJ nutzt auf Kosten der Anwohner seine Nachtflugerlaubnis als Geschäftsmodell und ermöglicht Airlines (die sonst tagsüber weitgehend von anderen Flughäfen arbeiten) einen zusätzlichen nächtlichen Flug in Urlaubsregionen.
Seit dem Jahr 2000 hat sich die Anzahl der nächtlichen Flüge verdoppelt. Hinzu kommt, dass die Airlines immer mehr große und damit lautere Flugzeuge einsetzen.
Wir fordern die Änderung dieses rücksichtslosen Geschäftsmodells! Diese Flüge können auch tagsüber stattfinden! Schon früher gab es ein Nachtflugverbot in Hannover.
Eine Wertschöpfung findet weder für das Land noch für die Region statt.
Die Gesundheit der Menschen in der Region Hannover muss Vorrang vor den wirtschaftlichen Interessen des Flughafens haben!
Ausführliche Infos und wissenschaftliche Studien über die gesundheitlichen Folgen des Nachtfluglärms finden Sie auf unserer Website:
Herr Althusmann: Stoppen Sie unnötige und gesundheitsschädliche Nachtflüge am Flughafen Hannover! In diesem Jahr sind Landtagswahlen in Niedersachsen. Vom Nachtfluglärm Betroffene sind Wähler!
September 2021
NEUES GUTACHTEN GEPLANT
Wie kommt es dazu?
Die BON-HA hat schon immer das Gutachten, das zur Verlängerung der Nachtflugerlaubnis führte angezweifelt und in vielen Passagen als völlig falsch interpretiert.
Aufgrund der wieder ansteigenden unnötigen Nachflüge und des damit einhergehenden Lärmterrors hat die BON-HA vor einiger Zeit Kontakt zu allen politischen Parteien aufgenommen, um nach Lösungen zu suchen. Herr Töpffer, als Fraktionsvorsitzender der CDU, hatte für unser Anliegen ein offenes Ohr. So kam es zu einigen Gesprächen und dem Austausch von Unterlagen. Das alles mündete zunächst in einer Anhörung vor der CDU und SPD im Landtag. Dieter Poppe vertrat dabei die Interessen der BON-HA. Danach wurde durch die Koalitionsparteien beschlossen, im Landtag einen Entschließungsantrag zu stellen.
Bis hierhin beerten wir den Prozess als sehr positiv. Nun wird es die Aufgabe der BON-HA sein, darauf zu achten, dass es nicht wieder zu einem parteilichen Gutachten kommt, welches die Belange der Betroffenen völlig negiert.
Wir berichten über die Ergebnisse.
Juli 2021
RTL im Gespräch mit BON-HA.
Am 30.07. kam es zu einem Interview bezüglich des wieder beginnenden Nachtflugs. RTL interviewte Mitglieder der BON-HA, weiterhin eine stark betroffene Familie, die über einen Wegzug aus ihrer angestammten Heimat nachdenkt. Natürlich musste wegen der Ausgewogenheit auch der Flughafen und das Ministerium kontaktiert werden.
Herrn Hilles Wortbeitrag aus der Anhörung im Landtag, ist eine einzige Unverschämtheit!
ZITAT: ".........ab und an mal belästigt fühlt durch ein Flugzeug.......".
Und auch alle anderen Behauptungen zeigen nur, dass die Verantwortlichen nur von Geldgier getrieben werden. Über 90% der Nachtflüge sind Touristikflüge. Davon werden ca. 80% von "Billigairlines" überwiegend aus der Türkei durchgeführt. Bei uns ergibt sich keinerlei Wertschöpfung! Wir haben nur den gesundheitsschädigenden Nachtfluglärm.
Isernhagener wird bis zu 30 Mal wach in der Nacht
RTL im Gespräch mit BON-HA.
Am 30.07. kam es zu einem Interview bezüglich des wieder beginnenden Nachtflugs. RTL interviewte Mitglieder der BON-HA, weiterhin eine stark betroffene Familie, die über einen Wegzug aus ihrer angestammten Heimat nachdenkt. Natürlich musste wegen der Ausgewogenheit auch der Flughafen und das Ministerium kontaktiert werden.
Herrn Hilles Wortbeitrag aus der Anhörung im Landtag, ist eine einzige Unverschämtheit!
ZITAT: ".........ab und an mal belästigt fühlt durch ein Flugzeug.......".
Und auch alle anderen Behauptungen zeigen nur, dass die Verantwortlichen nur von Geldgier getrieben werden. Über 90% der Nachtflüge sind Touristikflüge. Davon werden ca. 80% von "Billigairlines" überwiegend aus der Türkei durchgeführt. Bei uns ergibt sich keinerlei Wertschöpfung! Wir haben nur den gesundheitsschädigenden Nachtfluglärm.
Isernhagener wird bis zu 30 Mal wach in der Nacht
Am Flughafen Hannover-Langenhagen gibt es kein Nachtflugverbot: Mehr Urlaubsfeeling einerseits - kein Schlaf andererseits.
© RTL Nord
13. August 2021 - 14:37 Uhr
Kein Nachtflugverbot am Flughafen Langenhagen
Gemütlich ins Bett kuscheln und schön tief durchschlafen – das ist ein Traum einiger Anwohner in Isernhagen. Denn: Als einer der wenigen Flughäfen in Deutschland hat Hannover-Langenhagen nahezu keine Nachtflugbeschränkungen. Und das stört die Anwohner im Nachbarort jeden Sommer enorm! So sehr, dass sie von Folter und Terror sprechen.
Flugzeuge im Minutentakt
Dieter Poppe kann im Sommer wegen der nächtlichen Flugzeuge kaum mehr vernünftig schlafen.
© RTL Nord
Schon sein ganzes Leben wohnt Eike Brand in der Nähe des Flughafens Hannover-Langenhagen. Doch nun stören ihn die Flieger so sehr, dass der zweifache Familienvater überlegt seine Heimat zu verlassen. "Um 22 Uhr machen die anderen Flughäfen zu. Das heißt: Anschlussflüge aus Paris, Wien, Zürich kommen nach Hannover eingeflogen zwischen 22 und 24 Uhr, wo man Einschlafen will – und das zum Teil im Minutentakt! Da ist kein Einschlafen möglich." sagt der gebürtige Isernhagener.
Auch Dieter Poppe, Sprecher der Initiative BON-HA kämpft für das Nachtflugverbot. Er ist sauer: "In totalitären Staaten gibt es die Folter durch Schlafentzug, das ist bekannt. Und was ist das anderes hier, wenn wir im Sommer keine Nacht durchschlafen können und 20,30 Mal aufgeweckt werden und das mit behördlichem Segen. Was ist das dann? Wie soll ich es nennen? Soll ich sagen: Naja, dumm gelaufen? Ich sage: Das ist behördlich genehmigter – in Tüttelchen, nicht strafrechtlicher – Terror!"
Das sagt die Politik
Urlaubsflüge mitten in der Nacht - und das im Minutentakt.
© RTL Nord
Insgesamt starten und landen zwar immer weniger Maschinen am Flughafen, auch Tag-Flüge nehmen tendenziell ab, doch die Zahl der Nachtflüge ist von rund 10.000 auf weit über 15.000 pro Jahr gestiegen! 2020 sind die Flugbewegungen dann durch Corona um 65% gesunken. Das Niveau von 2019 wird erst in 5 Jahren wieder erwartet. Wir haben uns die Flugbewegungen in Hannover Ende Juli angeschaut. In der Zeit von 22 bis 6 Uhr morgens starten und landen - bis auf wenige Ausnahmen - nur Touristenflieger und das im Schnitt alle 16 Minuten. Die Türkei, Griechenland und Spanien werden am häufigsten angeflogen.
Kann die Zahl der nächtlichen Urlaubsflieger nicht einfach reduziert werden? Auf RTL Nord-Anfrage sagt das niedersächsische Wirtschaftsministerium: "Die Flugzeiten werden in einem komplexen Zusammenspiel zwischen Airlines, der Deutschen Flugsicherung und den jeweiligen Flughäfen festgelegt, unter anderem mit Blick auf Nachfrage, Verfügbarkeit der Flugzeuge, Kapazitäten des Luftraumes sowie anderer Flughäfen. Dies ist der Grund dafür, dass es häufig keine Möglichkeit gibt, Flüge aus der Nacht in den Tag zu verlagern."
Nachtflüge sind lukrativ
Und auch der Flughafen Hannover-Langenhagen führt aus: "Ohne 24h-Flugbetrieb haben touristische Fluggesellschaften keinen Grund mehr, Flugzeuge in Hannover zu stationieren, da die Flugpläne nicht mehr produktiv genug sind."
Der Nachtflughafen ist scheinbar ein lukratives Geschäft. Denn Fluggesellschaften können nur so ihre Maschinen 24 Stunden lang im Umlauf halten. Urlauber finden das vor allem praktisch: "Das ist auch ein Vorteil. Wenn du nach Griechenland kommst, dann ist schon recht früh und den ganzen Tag hast du dann für dich" und "der Hauptgrund tatsächlich war, dass wir dann mehr vom Tag haben." sagen Nachtflieger am Flughafen im RTL-Nord Interview.
Anwohner sind verzweifelt
© RTL Nord
Insgesamt starten und landen zwar immer weniger Maschinen am Flughafen, auch Tag-Flüge nehmen tendenziell ab, doch die Zahl der Nachtflüge ist von rund 10.000 auf weit über 15.000 pro Jahr gestiegen! 2020 sind die Flugbewegungen dann durch Corona um 65% gesunken. Das Niveau von 2019 wird erst in 5 Jahren wieder erwartet. Wir haben uns die Flugbewegungen in Hannover Ende Juli angeschaut. In der Zeit von 22 bis 6 Uhr morgens starten und landen - bis auf wenige Ausnahmen - nur Touristenflieger und das im Schnitt alle 16 Minuten. Die Türkei, Griechenland und Spanien werden am häufigsten angeflogen.
Kann die Zahl der nächtlichen Urlaubsflieger nicht einfach reduziert werden? Auf RTL Nord-Anfrage sagt das niedersächsische Wirtschaftsministerium: "Die Flugzeiten werden in einem komplexen Zusammenspiel zwischen Airlines, der Deutschen Flugsicherung und den jeweiligen Flughäfen festgelegt, unter anderem mit Blick auf Nachfrage, Verfügbarkeit der Flugzeuge, Kapazitäten des Luftraumes sowie anderer Flughäfen. Dies ist der Grund dafür, dass es häufig keine Möglichkeit gibt, Flüge aus der Nacht in den Tag zu verlagern."
Nachtflüge sind lukrativ
Und auch der Flughafen Hannover-Langenhagen führt aus: "Ohne 24h-Flugbetrieb haben touristische Fluggesellschaften keinen Grund mehr, Flugzeuge in Hannover zu stationieren, da die Flugpläne nicht mehr produktiv genug sind."
Der Nachtflughafen ist scheinbar ein lukratives Geschäft. Denn Fluggesellschaften können nur so ihre Maschinen 24 Stunden lang im Umlauf halten. Urlauber finden das vor allem praktisch: "Das ist auch ein Vorteil. Wenn du nach Griechenland kommst, dann ist schon recht früh und den ganzen Tag hast du dann für dich" und "der Hauptgrund tatsächlich war, dass wir dann mehr vom Tag haben." sagen Nachtflieger am Flughafen im RTL-Nord Interview.
Anwohner sind verzweifelt
Eine Aufzeichnung der Lärmmessstation auf Eike Brands Dachboden.
© RTL Nord
Auf dem Dachboden in Isernhagen hat Eike Brand eine Lärmmessstation installiert. Die Daten werden in das öffentliche System des Deutschen Fluglärmdiensts gespeist - jeder Überflug wird festgehalten. "Man sieht auch ganz klar, dass Schwerpunkte auf der Nacht liegen. Hier sieht man zwischen 0 und 2 Uhr 30, da sind hier alle 12 Minuten Flieger über das Dach gegangen und mit teilweise 80 Dezibel." sagt der Familienvater.
Erlaubt ist das nur, weil der Fluglärm im Durchschnitt und nicht am einzelnen Ereignis gemessen wird, erklärt uns Anwohner Dieter Poppe: "Damit das jetzt jeder mal versteht, erkläre ich es ganz einfach: Am Montag landet ein Flugzeug mit 100 Dezibel. Am Dienstag landet kein Flugzeug. Dann sind das im Durchschnitt 50. Und bei 50 Dezibel gibt es keine Gesundheitsgefährdung (...). Aber im Durchschnitt 50 ist ja nicht, dass ich im Durchschnitt nur 50% schlafen darf. Ich habe jede Nacht ein Schlafbedürfnis von mehreren Stunden."
Finanzielle Zuschüsse für Lärmschutzmaßnahmen gibt es auch nicht, denn die Anwohner wohnen außerhalb der sogenannten Lärmschutzzone und das obwohl die Flugzeuge direkt über die Dächer fliegen.
Ein kleiner Lichtblick am Himmel
Eike Brand überlegt mit seiner Familie wegen nächtlichen Lärms aus seiner Heimat wegzuziehen.
© RTL Nord
Zumindest sehen die CDU und SPD mittlerweile einen Handlungsbedarf. Sie wollen über ein neues, gerechtes Gutachten im Wirtschaftsausschuss im September beraten.
Für die Bürgerinitiative ein positives Signal, für den 50-Jährigen Eike Brand und seine Familie wahrscheinlich die letzte Hoffnung: "Je älter ich werde, desto schlimmer wird das auch mit dem Lärmempfinden. Und für mich ist klar, dass ich auf Dauer hier nicht leben kann, wenn sich nichts ändert am Himmel. Ich werde deswegen Wegziehen müssen. Ich werde deswegen meine Heimat verlassen müssen." Bleibt zu hoffen, dass es nicht so weit kommen muss… (kum/sju)
Juni 2021
Unsere Forderung zu einem neuen Gutachten in Sachen Nachtfluglärm war insoweit erfolgreich, dass die CDU und die SPD einen Entschließungsantrag für das Parlament vorbereiten. Ziel dieses Entschließungsantrages soll die Vergabe eines neuen Gutachtenauftrags sein, in dem alle Interessen berücksichtigt werden. Am 21.06. fand, in der SPD und CDU Faktion, eine Anhörung teil, an der Dieter Poppe aktiv teilnahm.
April 2021
Neues Gutachten zum Nachtflug gefordert.
Mit folgender Begründung ist BON-HA an die CDU herangetreten, um ein neues, unparteiisches Gutachten zu erwirken.
Inhalt
Vorwort
I. Agenda für ein unabhängiges Gutachten
II. Erläuterungen zur Gesundheitsgefährdung durch den Nachtfluglärm
III. Erläuterungen zur Vermeidung von Gesundheitsgefahren durch Schallschutzmaßnahmen
IV. Erläuterungen zur Wirtschaftlichkeit
Die gesamte Begründung als Link:
gutachten_neue_anforderungen_02.2021.pdf
Mit folgender Begründung ist BON-HA an die CDU herangetreten, um ein neues, unparteiisches Gutachten zu erwirken.
Inhalt
Vorwort
I. Agenda für ein unabhängiges Gutachten
II. Erläuterungen zur Gesundheitsgefährdung durch den Nachtfluglärm
III. Erläuterungen zur Vermeidung von Gesundheitsgefahren durch Schallschutzmaßnahmen
IV. Erläuterungen zur Wirtschaftlichkeit
Die gesamte Begründung als Link:
gutachten_neue_anforderungen_02.2021.pdf
Politik signalisiert Zustimmung zu einem neuen Gutachten.
Mail vom 14.04.2021
Sehr geehrter Herr Poppe,
die Regions-CDU stützt unseren Kurs und das Ziel, zu substantiellen Verbesserungen beim nächtlichen Fluglärm zu kommen. Auch die SPD-Fraktion ist informiert und trägt folgenden Weg mit: Wir werden noch vor der Sommerpause einen Entschließungsantrag einbringen, lesen und beschließen, der das Wirtschaftsministerium bittet, ein neues Gutachten in Auftrag zu geben sowie einen Stakeholderdialog zu starten. Wie besprochen, sollen alle Betroffenen die Möglichkeit erhalten, eigene Fragen zu stellen, die dann durch die Gutachter beantwortet werden. Sobald der Antrag mit unserem Koalitionspartner abgestimmt ist, stelle ich Ihnen diesen zur Verfügung.
Viele Grüße
Mail vom 14.04.2021
Sehr geehrter Herr Poppe,
die Regions-CDU stützt unseren Kurs und das Ziel, zu substantiellen Verbesserungen beim nächtlichen Fluglärm zu kommen. Auch die SPD-Fraktion ist informiert und trägt folgenden Weg mit: Wir werden noch vor der Sommerpause einen Entschließungsantrag einbringen, lesen und beschließen, der das Wirtschaftsministerium bittet, ein neues Gutachten in Auftrag zu geben sowie einen Stakeholderdialog zu starten. Wie besprochen, sollen alle Betroffenen die Möglichkeit erhalten, eigene Fragen zu stellen, die dann durch die Gutachter beantwortet werden. Sobald der Antrag mit unserem Koalitionspartner abgestimmt ist, stelle ich Ihnen diesen zur Verfügung.
Viele Grüße
Die BON-HA Initiative ist überaus froh, dass die Politik sich noch einmal mit diesem Thema auseinander setzen will. Wir werden am "Ball" bleiben und Sie informieren. Evtl. erreichen wir ja einen "Einstieg in den Ausstieg des Nachtfluges".
Dezember 2020
Antwort auf unser Schreiben an Herrn Ministerpräsidenten Weil
Der MP hat den Vorgang an Herrn Althusmann weiter geleitet und Herr Althusmann hat uns geantwortet:
Zitat:
Herrn Minister Althusmann ist es durchaus bewusst, dass der Betrieb des Flughafens Hannover-Langenhagen vor allem in der Nacht Beeinträchtigungen für die Anwohner in Flughafennähe mit sich bringt. Aus diesem Grund ist es Herrn Dr. Althusmann wichtig, mit Ihnen zu diesem konfliktbeladenen Thema ins Gespräch zu kommen......................
Der MP hat den Vorgang an Herrn Althusmann weiter geleitet und Herr Althusmann hat uns geantwortet:
Zitat:
Herrn Minister Althusmann ist es durchaus bewusst, dass der Betrieb des Flughafens Hannover-Langenhagen vor allem in der Nacht Beeinträchtigungen für die Anwohner in Flughafennähe mit sich bringt. Aus diesem Grund ist es Herrn Dr. Althusmann wichtig, mit Ihnen zu diesem konfliktbeladenen Thema ins Gespräch zu kommen......................
sonstige Aktivitäten:
Aufgrund der Pandemie konnten wir keine Veranstaltungen durchführen. Trotzdem waren wir nicht untätig. Wir haben die Entwicklung des Flugverkehrs, den Abbau von Kapazitäten der Fluggesellschaften usw. intensiv beobachtet. Wir haben auch zur Kenntnis genommen, das die Flughafengesellschaft Airport Hannover-Langenhagen ohne finanzielle Hilfen der Steuerzahler nicht auskommen wird. Unter welchen Bedingungen oder bedingungslos diese Unterstützung gewährt wird, wollen wir mit Herrn Ministerpräsidenten Weil diskutieren. Menschen muss in dieser besonderen Situation geholfen werden, das ist unstrittig.
Fraglich ist aber, ob Unternehmen mit einem überholten Geschäftsmodell unterstützungswürdig sind? Der Nachtflug weder systemrelevant noch dient er der Daseinsvorsorge. Er ist gesundheitsschädigend und damit überflüssig! Ein Einstieg in den Ausstieg vom Nachtflug muss endlich geschehen und keine steuerfinanzierten unwiederbringlichen Zuschüsse in ein
"WEITER SO"
Aufgrund der Pandemie konnten wir keine Veranstaltungen durchführen. Trotzdem waren wir nicht untätig. Wir haben die Entwicklung des Flugverkehrs, den Abbau von Kapazitäten der Fluggesellschaften usw. intensiv beobachtet. Wir haben auch zur Kenntnis genommen, das die Flughafengesellschaft Airport Hannover-Langenhagen ohne finanzielle Hilfen der Steuerzahler nicht auskommen wird. Unter welchen Bedingungen oder bedingungslos diese Unterstützung gewährt wird, wollen wir mit Herrn Ministerpräsidenten Weil diskutieren. Menschen muss in dieser besonderen Situation geholfen werden, das ist unstrittig.
Fraglich ist aber, ob Unternehmen mit einem überholten Geschäftsmodell unterstützungswürdig sind? Der Nachtflug weder systemrelevant noch dient er der Daseinsvorsorge. Er ist gesundheitsschädigend und damit überflüssig! Ein Einstieg in den Ausstieg vom Nachtflug muss endlich geschehen und keine steuerfinanzierten unwiederbringlichen Zuschüsse in ein
"WEITER SO"
Brief an Herrn Ministerpräsidenten Weil vom 19.11.2020
Flughafen Hannover, Millionen-Zuschuss ohne Bedingungen??
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Weil,
laut Presse benötigt der Flughafen Hannover sehr zeitnah einen millionenschweren Kredit, um nicht insolvent zu werden.
Jeder vernünftige und verantwortungsbewusste Politiker in Führungsfunktion wird darüber nachdenken, welchen Unternehmen in dieser schwierigen Pandemiesituation geholfen werden muss oder kann, und vor allem unter welchen Bedingungen, eine staatliche finanzielle Unterstützung oder eine Kreditbürgschaft in der Folge gesellschaftlich verantwortbar und nachhaltig ist.
Unterstellen wir einmal, dass der Flughafen Hannover für das Jahr 2020 ca. 40 Millionen und für das Jahr 2021 ca. 20 Millionen Euro an Kreditmitteln benötigt.
Innerhalb der letzten 10 Jahre erwirtschaftete der Flughafen einen Gewinn in wenigen und einzelnen Jahren von ca. 5 Millionen Euro. Das bedeutet, zur Bedienung der o.g. Kredite würde der Flughafen Hannover fortlaufend mindestens 12 - 15 beste Jahre benötigen. Beste Jahre sind jedoch nicht in Sicht. Wie lange soll(te) die Rückzahlung dann dauern?
- Der coronabedingte Einschnitt für die Fernreisebranche mit absehbar stark verringerten Umsatzerwartungen in den nächsten Jahren,
- die globale und EU-weite Verpflichtung zur CO2-Reduktion gerade im Verkehrssektor zu Gunsten des Klimas,
- und nicht zuletzt der gesundheitliche Anspruch der vom Fluglärm betroffenen Anwohner auf Nachtruhe,
wird nach sich ziehen, dass es auch am Flughafen Hannover einschneidende verändernde und real-zukunftsorientierte Maßnahmen geben muss, und ein „weiter so“ vernünftigerweise ausscheidet.
Unser Bundestagspräsident Herr Schäuble mahnte unlängst: „Wir müssen den Schock der Pandemie nutzen, damit das unglaubliche Schwungrad des Kapitalismus und der Finanzmärkte nicht weiter überdreht.
Man darf interpretieren, dass er damit u. a. die Gier nach Wachstum zu Lasten von Menschen, des Klimas und der Umwelt anprangerte.
Es sollten dem Flughafen Hannover nun nicht nur finanzielle Zusagen für Kredite oder Kreditbürgschaften gemacht werden, sondern es sind neue Strategien zu entwickeln, wie der Flughafen ein vernünftiges, zukunftsfähiges und nachhaltiges Geschäftsmodell betreiben kann.
Für diese neuen zukunftsorientierten Restrukturierungen und Konzepte sind Gelder/Bürgschaften bereitzustellen und nicht für überholte und schädliche „Geschäftsfelder“, wie den Nachtflug. Dieser Nachtflug ist wirtschaftlich unsinnig (Anlage Gutachten Prof. Thießen) und gesundheitlich in hohem Maße schädlich (Prof. Münzel et al)
Versprechungen und falsche Behauptungen wurden schon zu oft gesetzt:
Behauptung:
„Der Nachtflug ist systemrelevant und dient der Daseinsvorsorge“
Tatsache:
Das Coronavirus hat uns schnell bewiesen, dass diese Behauptung weit von der Realität entfernt ist und schlicht und einfach nicht der Wahrheit entspricht.
Der Nachtflug dient in der Hauptsache nur den Airlines, die ihr Fluggerät zu Nachtzeiten kostenoptimierend auslasten wollen. Eine Systemrelevanz ist
dem nächtlichen Transport von Touristen in die Mittelmeerregion, auf die Kanaren etc. nicht beizumessen. Der Nachtflug erfolgt zu Niedrigstpreisen -- auf Kosten der Gesundheit von vielen Menschen (Anwohnern, Passagieren und Nachtflugbeschäftigten).
Der Flughafen ist tagsüber nur zu 20% ausgelastet, und es bedarf für einen Transport (Reisende wie Fracht) keines einzigen Nachtfluges. Wenn ein Unternehmen einen 3 Schicht Betrieb fährt und dann feststellt, dass die Nachtschicht kapazitätsbedingt überflüssig ist, dann stellt er diesen ein und erwartet nicht von der Politik einen finanziellen Ausgleich und dessen teure Subventionierung.
Behauptung:
Es entfallen bei Wegfall des Nachtfluges 30.000 Arbeitsplätze. (mal werden 30.000 genannt mal geht die Zahl an die 50.000- wobei der Flughafen Hannover selbst gerade mal ca. 1.500 Beschäftigten insgesamt hat)
Tatsache:
Die genannte Zahl ist in keiner Weise belegt noch nachvollziehbar (s. Gutachten Prof. Thießen).
Wir fordern Sie auf - Sie, als Miteigentümer des Flughafens - ein tragfähiges Zukunftskonzept für den Flughafen zu erarbeiten.
Wir sind nicht gegen den Flughafen Hannover, sondern nur gegen den Nachtflug. Es gibt keinen Grund Touristen in den Nachtstunden in den Urlaub zu befördern und dabei der betroffenen Bevölkerung die Nachtruhe und den Nachtschlaf dauerhaft zu nehmen. Wir wollen einen Flughafen, der an einem echten ökologischen und umweltverträglichen Konzept arbeitet. Zukunftsfähig, finanziell und ökologisch tragbar, auch für unsere Nachkommen!
Es muss daher ein neues Geschäftsmodell entwickelt werden, mit einem Einstieg in den Ausstieg des Nachtfluges. Wenn nicht jetzt, wann sonst?
Bitte unterstützen Sie eine nachhaltige Neustrukturierung des Flughafens Hannover mit klaren Vorgaben/Bedingungen
- zum Einstieg in den Ausstieg vom Nachflugverkehr
- zu lenkenden emissionsabhängigen Entgelten von Start- und Landegebühren
- in Bezug auf Ergebnisse zu Emisssionsreduzierungen
Wir denken, dass Steuergelder/Bürgschaften für den Flughafen Hannover nur mobilisiert werden sollten, wenn eine insgesamt umweltverträgliche Geschäftstätigkeit ohne Nachtflug sowie die mittelfristige Rückzahlung der Kredite gleichrangig von der Flughafengesellschaft zugesichert werden.
Es ist nicht Sache der Steuerzahler, Airlines mit nächtlichen und umweltbelastenden Günstig-Flugreisen ab Hannover zu Tourismusgebieten zu subventionieren oder zu bevorteilen. Der Nachtflug ist kein zu schützendes Alleinstellungsmerkmal sondern ein Alleinstellungsmakel, auf den man als Landesregierung nicht stolz sein kann.
Mit freundlichen Grüßen
Dieter Poppe
Mai / Juni 2020
Offener Brief vom 18.06.2020
Minister Althusmann
Jede Krise hat auch etwas Gutes!
Sehr geehrter Herr Althusmann.
Zur Zeit genieße ich außerordentlich die nächtliche Ruhe! Es kommt ein aus früheren Zeiten bekanntes, hoch geschätztes Lebensgefühl zurück! Nachts ohne stetige Lärmbelästigung schlafen zu können – und das sogar mit geöffnetem Fenster!
Gott sei Dank hat der permanent steigende, nächtliche Fluglärm eine Pause gefunden. Von dieser Pause schwärmen im Übrigen auch hunderte weitere Bürger in Isernhagen! So zu hören in zahlreichen Gesprächen, die man z.Zt in den Warteschlangen etc. mitbekommt.
Da Sie, bzw. das MW sich ja sehr gerne auf die Daseinsberechtigung des Nachtflugbetriebes zur Versorgung der Bürger beruft, frage ich mich, warum „die Welt bis jetzt noch nicht untergegangen ist", da der Flugverkehr nunmehr sehr stark eingeschränkt ist.
Offensichtlich beeinträchtigt das nächtliche Transportieren von hunderttausenden Touristen jedes Jahr das Dasein der Bürger gar nicht so strak, wie Sie angeben!
Daher meine Frage an Sie: Wann sorgen Sie dafür, dass tatsächlich NUR die notwendigen nächtlichen Flüge getätigt werden und verbieten die zahllosen, unnötigen, nächtlichen Flüge, mit denen Touristen durch die Gegend geflogen werden?!
Sie als oberste Aufsicht über den Flughafen haben die Macht dazu!
Ignorieren Sie eigentlich, dass die Menschen immer mehr nach Lebensqualität suchen und nicht nach Gewinnmaximierung und unersättlichem Wachstum streben?
Diese Krise bietet die Chance, etwas zu ändern. Tausende von Bürgern wären Ihnen dankbar dafür!
Mit der Bitte auf eine Antwort verbleibe ich mit freundlichen Grüßen.
Minister Althusmann
Jede Krise hat auch etwas Gutes!
Sehr geehrter Herr Althusmann.
Zur Zeit genieße ich außerordentlich die nächtliche Ruhe! Es kommt ein aus früheren Zeiten bekanntes, hoch geschätztes Lebensgefühl zurück! Nachts ohne stetige Lärmbelästigung schlafen zu können – und das sogar mit geöffnetem Fenster!
Gott sei Dank hat der permanent steigende, nächtliche Fluglärm eine Pause gefunden. Von dieser Pause schwärmen im Übrigen auch hunderte weitere Bürger in Isernhagen! So zu hören in zahlreichen Gesprächen, die man z.Zt in den Warteschlangen etc. mitbekommt.
Da Sie, bzw. das MW sich ja sehr gerne auf die Daseinsberechtigung des Nachtflugbetriebes zur Versorgung der Bürger beruft, frage ich mich, warum „die Welt bis jetzt noch nicht untergegangen ist", da der Flugverkehr nunmehr sehr stark eingeschränkt ist.
Offensichtlich beeinträchtigt das nächtliche Transportieren von hunderttausenden Touristen jedes Jahr das Dasein der Bürger gar nicht so strak, wie Sie angeben!
Daher meine Frage an Sie: Wann sorgen Sie dafür, dass tatsächlich NUR die notwendigen nächtlichen Flüge getätigt werden und verbieten die zahllosen, unnötigen, nächtlichen Flüge, mit denen Touristen durch die Gegend geflogen werden?!
Sie als oberste Aufsicht über den Flughafen haben die Macht dazu!
Ignorieren Sie eigentlich, dass die Menschen immer mehr nach Lebensqualität suchen und nicht nach Gewinnmaximierung und unersättlichem Wachstum streben?
Diese Krise bietet die Chance, etwas zu ändern. Tausende von Bürgern wären Ihnen dankbar dafür!
Mit der Bitte auf eine Antwort verbleibe ich mit freundlichen Grüßen.
Offener Brief vom 05.05.2020
Minister Althusmann
Ich will meinen Schlaf nicht wieder aufgeben müssen!
Hier ein Auzug:
Seit dem Covid-19 Shutdown herrscht hier relativ viel Ruhe am Himmel - ich habe langsam wieder gelernt zu schlafen, und nach einigen Wochen stark verminderten Fluglärms kommt auch meine Gesundheit langsam zurück.
Durch diesen unausweichlichen Shutdown wurden Menschenleben geschützt. Das ist wünschenswertes soziales Verhalten. Es ist gut und richtig.
Aber mehr noch, der Shutdown hat bewiesen, dass der Nachtflug am Airport Hannover keine essentielle Funktion für die Allgemeinheit hat. Die immer wieder aufgestellte Behauptung, dass der Nachtflug der Daseinsvorsorge dient wurde „dank“ Corona ab absurdum geführt.
Seit vielen Jahren kämpfen Tausende von Nachtfluglärm-Gequälten für ein Nachtflugverbot. Wichtige Universitäten haben in etlichen Studien bewiesen, wie sehr Fluglärm das Herz-Kreislaufsystem belastet, besonders in der Nacht, und damit massiv zur Lebenszeitverkürzung beiträgt. Das sind Fakten. Tausende Betroffene könnten Ihnen bestätigen, wie qualvoll ein Leben mit permanentem Schlafentzug ist.
Bitte nutzen Sie als verantwortlicher Minister die Chance und steuern Sie um.
Niemand kommt gesundheitlich zu Schaden, wenn nachts keine Touristen mehr fliegen. Niemand verliert etwas, wenn all die nichtlebenswichtigen Konsumgüter nur am Tage verfrachtet werden.
Aber tausende andere und ich könnten wenigstens in der Nacht einige Stunden durchgehend Ruhe zum Schlafen finden!
Rund um den Flughafen Hannover werden, ohne Not und nur für Profit, die Menschen gequält durch Schlafentzug, gerade in massivster Weise in der Nacht.
Der Flughafen HAJ gehört zu 70% der Landeshauptstadt Hannover und dem Land Niedersachsen, das heißt: Stadt und Land haben es wirklich in der Hand, ein Nachtflugverbot durchzusetzen.
Daher meine Fragen an Sie:
• Werden Sie den Nachtflug jetzt endlich beenden?
• Und wenn nein, bitte erklären Sie mir und allen anderen Fluglärm-Geschädigten, warum unsere Gesundheit nicht schützenswert ist?
Für eine Antwort wäre ich dankbar.
Antwort Ministerium
Nachtflüge am Flughafen Hannover-Langenhagen – Ihr Schreiben vom 5.5.2020 an Herrn Minister Dr. Althusmann
Vielen Dank für Ihr Schreiben vom 5.5.2020, in dem Sie sich mit einem „Offenen Brief“ zu Nacht-flügen an Herrn Minister Dr. Althusmann wenden. Herr Dr. Althusmann hat mich gebeten, Ihre Fragen zu beantworten.
Vorab würde ich Ihnen gerne die rechtlichen Voraussetzungen darstellen, in deren Rahmen das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung (MW) als zustän-dige Luftverkehrsbehörde für den Flughafen Hannover-Langenhagen, Betriebsbeschränkungen erlassen kann.
Der Der Flughafen Hannover-Langenhagen verfügt über eine Betriebsgenehmigung aus dem Jahr 1952, die keine wirksamen und dauerhaften zeitlichen Beschränkungen für den Flugbetrieb (ins-besondere zu Nachtzeiten) enthält. Diese Betriebsgenehmigung ist jedoch seit 1969 jeweils zeit-lich begrenzt eingeschränkt worden. Die derzeitige Betriebsbeschränkung für den Flughafen Han-nover-Langenhagen ist seit dem 1.1.2020 in Kraft.
Eine Betriebsbeschränkung stellt einen Eingriff in die Gewerbefreiheit der Flughafengesellschaft dar und ist daher nur möglich, soweit hierfür eine geschriebene Rechtsgrundlage vorliegt und der Eingriff insbesondere verhältnismäßig ist. Dies begrenzt die zur Verfügung stehenden Möglichkei-ten zum Erlass einer Betriebsbeschränkung erheblich. Die einzig einschlägige Rechtsgrundlage zum Erlass von Betriebsbeschränkungen gegenüber dem Flughafen Hannover-Langenhagen fin-det sich in § 6 Absatz 2 Luftverkehrsgesetz. Danach sind Beschränkungen des Flugverkehrs mög-lich, wenn hierdurch eine konkrete Gefahr für die Öffentliche Sicherheit abgewehrt werden soll. Auch der Gesundheitsschutz ist ein Teil der öffentlichen Sicherheit. Erforderlich ist daher das Vor-liegen einer konkreten Gesundheitsgefahr, die auf Fluglärm am Flughafen Hannover-Langenha-gen beruht. Das Vorliegen einer solchen Gefahr konnte bisher nicht festgestellt werden. Eine Ge-fährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Sinne des § 6 Absatz 2 Luftverkehrsgesetz liegt vor, wenn die fluglärmbedingte Belastung das Maß dessen überschreitet, was eine Anwoh-nerin oder ein Anwohner eines bestandskräftig genehmigten Flughafens nach der Rechtsprechung hinzunehmen hat, nämlich Lärmbelastungen, die nicht gesundheitsgefährdend sind. Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ist eine Gesundheitsgefährdung ausgeschlos-sen, wenn die strengen Vorsorgewerte des Fluglärmgesetzes eingehalten werden.
Die Vorgaben des Fluglärmgesetzes werden außerhalb der festgesetzten Lärmschutzbereiche des Flughafens Hannover-Langenhagen ohne Schallschutzmaßnahmen und innerhalb der festgesetz-ten Lärmschutzbereiche unter Einbeziehung der passiven Schallschutzmaßnahmen eingehalten. Die Flughafengesellschaft betreibt gemäß § 19a Luftverkehrsgesetz eine Fluglärmmessanlage. Die hiermit erhobenen Messwerte werden vom Fluglärmschutzbeauftragten meiner Behörde aus-gewertet und vom Umweltministerium kontrolliert. An keinem der neun Messpunkte im Umfeld des Flughafens Hannover-Langenhagen konnten bisher erhebliche oder gar gesundheitsgefährdende Wertüberschreitungen festgestellt werden. Im Jahr 2018 etwa kam es, obwohl es eine erhebliche Steigerung der Nachtflüge gegenüber den Vorjahren gab, zu keiner Überschreitung der strengen Vorsorgewerte des Fluglärmgesetzes.
Seit dem 1.1.2020 gilt zudem eine neue Nachtflugregelung für den Flughafen Hannover, die die bisher lautesten noch zulässigen Flugzeugmuster ihrer jeweiligen Klasse im Passagierverkehr vom Nachtflugverkehr am Flughafen Hannover-Langenhagen ausschließt. Dasselbe gilt auch für Frachtflugzeuge. Damit wurden erstmals die Anforderungen hinsichtlich einzuhaltender Lärm-grenzwerte für Passagier- und Frachtflugzeuge gleichgesetzt. In diesen Punkten geht die Neure-gelung über das gesetzliche Maß bereits deutlich hinaus und erfüllt wesentliche Wünsche der An-liegergemeinden.
MW hat zudem umfangreiche Maßnahmen zur Lärmreduzierung unterstützt und tut dies weiterhin. Beispielhaft können hier genannt werden: Die Initiierung von Verbesserungen im Bereich des pas-siven Schallschutzes seit Sommer 2019, die Einführung lärmabhängiger Landeentgelte sowie Nachtzuschläge, Regelungen zur überwiegenden Belegung der Nordbahn zu Nachtzeiten (da dort weniger Anwohnerinnen und Anwohner vom Flugverkehr betroffen sind) und nicht zuletzt die Ge-währleistung eines effektiven Gesundheitsschutzes durch die aktuell geltenden Betriebsbeschrän-kungen.
Hierbei beachtet MW auch die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Wirkungen von Fluglärm. Insoweit stellt sich die Situation jedoch so dar, dass eine gesicherte Studienlage, nach der aus Gesundheitsgründen Nachtflüge grundsätzlich verboten werden müssten, nicht besteht.
Aktuell ist der Betrieb am Flughafen Hannover-Langenhagen durch die Corona-Epidemie stark reduziert. Folglich finden auch weniger Nachtflüge statt. Jedoch zeigt sich gerade in dieser Krise, wie wichtig der Flugverkehr ist, um schnell medizinische Güter aus dem Ausland nach Deutschland zu transportieren. So wurden beispielhaft dringend benötigte die Mund-Nasen-Masken und weitere medizinische Geräte und Ausrüstung mit dem Flugzeug und über den Flughafen Hannover-Lan-genhagen transportiert. Auch konnte Deutschland ein Land wie Italien unterstützen, indem Perso-nen die an Covid-19 erkrankt waren, mit dem Flugzeug aus Italien nach Deutschland gebracht worden, um medizinisch versorgt zu werden. Über dies benötigen zahlreiche weitere Funktionen des Flughafens in der Daseinsvorsorge die Erreichbarkeit des Flughafens zur Nachtzeit. Dies gilt etwa für Flüge mit Luftpost und eiliger -fracht, Rettungs- und Polizeiflüge, Organtransporte, etc.
Zum anderen ist die aktuelle Situation des Luftverkehrs aber auch sicher kein tauglicher Maßstab für die Beurteilung der Erfordernisse nach einer Normalisierung des Luftverkehrs nach Ende der derzeitigen Krise. Der derzeit eingeschränkte Betrieb des Flughafens ist hoch defizitär und würde auf Dauer entweder zu einem ganz erheblichen Subventionsbedarf aus Steuermitteln oder dem Verlust von Arbeitsplätzen im Flughafenumfeld in erheblichem Umfang führen.
Vor diesem Hintergrund können Sie hoffentlich verstehen, dass der Erlass eines Nachtflugverbots für den Flughafen Hannover weder rechtlich möglich ist, noch sonst angestrebt werden kann. Nichtsdestotrotz kann ich die für Sie und die übrigen Anwohnerinnen und Anwohner belastende Situation dennoch nachvollziehen.
Mit freundlichen Grüßen
im Auftrag
Nachtflüge am Flughafen Hannover-Langenhagen – Ihr Schreiben vom 5.5.2020 an Herrn Minister Dr. Althusmann
Vielen Dank für Ihr Schreiben vom 5.5.2020, in dem Sie sich mit einem „Offenen Brief“ zu Nacht-flügen an Herrn Minister Dr. Althusmann wenden. Herr Dr. Althusmann hat mich gebeten, Ihre Fragen zu beantworten.
Vorab würde ich Ihnen gerne die rechtlichen Voraussetzungen darstellen, in deren Rahmen das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung (MW) als zustän-dige Luftverkehrsbehörde für den Flughafen Hannover-Langenhagen, Betriebsbeschränkungen erlassen kann.
Der Der Flughafen Hannover-Langenhagen verfügt über eine Betriebsgenehmigung aus dem Jahr 1952, die keine wirksamen und dauerhaften zeitlichen Beschränkungen für den Flugbetrieb (ins-besondere zu Nachtzeiten) enthält. Diese Betriebsgenehmigung ist jedoch seit 1969 jeweils zeit-lich begrenzt eingeschränkt worden. Die derzeitige Betriebsbeschränkung für den Flughafen Han-nover-Langenhagen ist seit dem 1.1.2020 in Kraft.
Eine Betriebsbeschränkung stellt einen Eingriff in die Gewerbefreiheit der Flughafengesellschaft dar und ist daher nur möglich, soweit hierfür eine geschriebene Rechtsgrundlage vorliegt und der Eingriff insbesondere verhältnismäßig ist. Dies begrenzt die zur Verfügung stehenden Möglichkei-ten zum Erlass einer Betriebsbeschränkung erheblich. Die einzig einschlägige Rechtsgrundlage zum Erlass von Betriebsbeschränkungen gegenüber dem Flughafen Hannover-Langenhagen fin-det sich in § 6 Absatz 2 Luftverkehrsgesetz. Danach sind Beschränkungen des Flugverkehrs mög-lich, wenn hierdurch eine konkrete Gefahr für die Öffentliche Sicherheit abgewehrt werden soll. Auch der Gesundheitsschutz ist ein Teil der öffentlichen Sicherheit. Erforderlich ist daher das Vor-liegen einer konkreten Gesundheitsgefahr, die auf Fluglärm am Flughafen Hannover-Langenha-gen beruht. Das Vorliegen einer solchen Gefahr konnte bisher nicht festgestellt werden. Eine Ge-fährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Sinne des § 6 Absatz 2 Luftverkehrsgesetz liegt vor, wenn die fluglärmbedingte Belastung das Maß dessen überschreitet, was eine Anwoh-nerin oder ein Anwohner eines bestandskräftig genehmigten Flughafens nach der Rechtsprechung hinzunehmen hat, nämlich Lärmbelastungen, die nicht gesundheitsgefährdend sind. Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ist eine Gesundheitsgefährdung ausgeschlos-sen, wenn die strengen Vorsorgewerte des Fluglärmgesetzes eingehalten werden.
Die Vorgaben des Fluglärmgesetzes werden außerhalb der festgesetzten Lärmschutzbereiche des Flughafens Hannover-Langenhagen ohne Schallschutzmaßnahmen und innerhalb der festgesetz-ten Lärmschutzbereiche unter Einbeziehung der passiven Schallschutzmaßnahmen eingehalten. Die Flughafengesellschaft betreibt gemäß § 19a Luftverkehrsgesetz eine Fluglärmmessanlage. Die hiermit erhobenen Messwerte werden vom Fluglärmschutzbeauftragten meiner Behörde aus-gewertet und vom Umweltministerium kontrolliert. An keinem der neun Messpunkte im Umfeld des Flughafens Hannover-Langenhagen konnten bisher erhebliche oder gar gesundheitsgefährdende Wertüberschreitungen festgestellt werden. Im Jahr 2018 etwa kam es, obwohl es eine erhebliche Steigerung der Nachtflüge gegenüber den Vorjahren gab, zu keiner Überschreitung der strengen Vorsorgewerte des Fluglärmgesetzes.
Seit dem 1.1.2020 gilt zudem eine neue Nachtflugregelung für den Flughafen Hannover, die die bisher lautesten noch zulässigen Flugzeugmuster ihrer jeweiligen Klasse im Passagierverkehr vom Nachtflugverkehr am Flughafen Hannover-Langenhagen ausschließt. Dasselbe gilt auch für Frachtflugzeuge. Damit wurden erstmals die Anforderungen hinsichtlich einzuhaltender Lärm-grenzwerte für Passagier- und Frachtflugzeuge gleichgesetzt. In diesen Punkten geht die Neure-gelung über das gesetzliche Maß bereits deutlich hinaus und erfüllt wesentliche Wünsche der An-liegergemeinden.
MW hat zudem umfangreiche Maßnahmen zur Lärmreduzierung unterstützt und tut dies weiterhin. Beispielhaft können hier genannt werden: Die Initiierung von Verbesserungen im Bereich des pas-siven Schallschutzes seit Sommer 2019, die Einführung lärmabhängiger Landeentgelte sowie Nachtzuschläge, Regelungen zur überwiegenden Belegung der Nordbahn zu Nachtzeiten (da dort weniger Anwohnerinnen und Anwohner vom Flugverkehr betroffen sind) und nicht zuletzt die Ge-währleistung eines effektiven Gesundheitsschutzes durch die aktuell geltenden Betriebsbeschrän-kungen.
Hierbei beachtet MW auch die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Wirkungen von Fluglärm. Insoweit stellt sich die Situation jedoch so dar, dass eine gesicherte Studienlage, nach der aus Gesundheitsgründen Nachtflüge grundsätzlich verboten werden müssten, nicht besteht.
Aktuell ist der Betrieb am Flughafen Hannover-Langenhagen durch die Corona-Epidemie stark reduziert. Folglich finden auch weniger Nachtflüge statt. Jedoch zeigt sich gerade in dieser Krise, wie wichtig der Flugverkehr ist, um schnell medizinische Güter aus dem Ausland nach Deutschland zu transportieren. So wurden beispielhaft dringend benötigte die Mund-Nasen-Masken und weitere medizinische Geräte und Ausrüstung mit dem Flugzeug und über den Flughafen Hannover-Lan-genhagen transportiert. Auch konnte Deutschland ein Land wie Italien unterstützen, indem Perso-nen die an Covid-19 erkrankt waren, mit dem Flugzeug aus Italien nach Deutschland gebracht worden, um medizinisch versorgt zu werden. Über dies benötigen zahlreiche weitere Funktionen des Flughafens in der Daseinsvorsorge die Erreichbarkeit des Flughafens zur Nachtzeit. Dies gilt etwa für Flüge mit Luftpost und eiliger -fracht, Rettungs- und Polizeiflüge, Organtransporte, etc.
Zum anderen ist die aktuelle Situation des Luftverkehrs aber auch sicher kein tauglicher Maßstab für die Beurteilung der Erfordernisse nach einer Normalisierung des Luftverkehrs nach Ende der derzeitigen Krise. Der derzeit eingeschränkte Betrieb des Flughafens ist hoch defizitär und würde auf Dauer entweder zu einem ganz erheblichen Subventionsbedarf aus Steuermitteln oder dem Verlust von Arbeitsplätzen im Flughafenumfeld in erheblichem Umfang führen.
Vor diesem Hintergrund können Sie hoffentlich verstehen, dass der Erlass eines Nachtflugverbots für den Flughafen Hannover weder rechtlich möglich ist, noch sonst angestrebt werden kann. Nichtsdestotrotz kann ich die für Sie und die übrigen Anwohnerinnen und Anwohner belastende Situation dennoch nachvollziehen.
Mit freundlichen Grüßen
im Auftrag
Erwiderung auf Antwort
Sehr geehrter Herr Minister Dr. Althusmann
Sehr geehrter Herr Dr. Steinsiek
Danke für Ihre Antworten auf mein Anliegen an Sie, aber nach meinen Recherchen entsprechen Ihre Behauptungen wohl kaum der Wahrheit!
Als Miteigentümer haben Sie sehr wohl die Möglichkeit und die Verpflichtung regulierend in Ihren eigenen Betrieb einzugreifen, und die ursprüngliche Betriebsgenehmigung von 1952 hat mit den heutigen Bedingungen und Zuständen absolut nichts mehr zu tun.
Gerade jetzt, wo der Nachtflug noch nicht wieder vollständig etabliert ist, haben Sie die Verpflichtung und gute Gelegenheit, die betroffenen Menschen zu schützen.
Stattdessen antworten Sie mir und allen Betroffenen, verkürzt:
Gewerbefreiheit vor Gesundheit.
Sie sitzen an exponierter Stelle, tun aber nichts. Der folgende Vergleich gehört hier eigentlich nicht her, aber er zwingt sich geradezu auf:
Die empörende Unterwürfigkeit vieler Politikerinnen und Politiker gegenüber der Wirtschaft:
Der VW Skandal als Beispiel.
Der Konzern betrügt seine Kunden millionenfach.
Das gleiche gilt auch für den Nachtflug. Der Flughafen soll um jeden Preis erhalten werden, aber die Tausenden an Fluglärm leidenden Anrainer sind Ihnen völlig egal.
Es ist unstrittig, dass Nachtfluglärm krank macht, aber Sie können so unfassbar lapidar darüber hinweg gehen. Viele der Betroffenen können monatelang nicht durchschlafen und Sie tun das ab, als wenn das keine Schädigungen nach sich ziehen würde. Machen Sie doch bitte einfach mal einen Selbstversuch:
Gehen Sie in ein Nachtfluglärm-Simulations-Labor, und nach nur wenigen zusammenhängenden Tagen u. Nächten wird es Sie körperlich in die Knie zwingen, danach können Sie mitreden.
https://www.youtube.com/watch?v=Zx3NMEwxbXk
Sie behaupten, dass
„…das MW auch die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Wirkungen von Fluglärm“ beachtet. „Insoweit stellt sich die Situation jedoch so dar, dass eine gesicherte Studienlage, nach der aus Gesundheitsgründen Nachtflüge grundsätzlich verboten werden müssten, nicht besteht.“
Sie wurden mehrfach mit den Studienergebnissen des renommierten Prof. T. Münzel, Universitätsmedizin Mainz, zur Wirkung des nächtlichen Fluglärms (kardiologischer Natur) bis hin zur krank machenden Enzymbildung konfrontiert. U.a. auch im Rahmen der Radio Niedersachsen Sendung „Jetzt reicht’s“ mit einem persönlichen Beitrag von Prof. Münzel zur Gefährlichkeit des Fluglärms auch in geschlossenen Räumen mit den „gesetzlich aktuell anerkannten Schallwerten“.
Wie viele Studien soll es denn noch geben, damit auch für Sie belegt wird, dass insbesondere Fluglärm nächtens zu schweren gesundheitlichen Risiken führt?
Selbst das Bundesministerium für Umwelt schreibt klar und deutlich:
„Schall wird zu Lärm, wenn er bewusst oder unbewusst stört. Diese Störung äußert sich in messbaren körperlichen Reaktionen auf Lärm. Bereits geringe Schallpegel ab 25 Dezibel (dB(A)) können zu Konzentrations- oder Schlafstörungen führen.“
https://www.bmu.de/themen/luft-laerm-verkehr/laermschutz/laermschutz-im-ueberblick/
Die WHO schrieb schon in 2009 von den schädlichen Auswirkungen von Schlafentzug in der NIGHT NOISE GUIDELINES FOR EUROPE:
„It is generally accepted that insufficient sleep and particularly sleep loss has a great influence on metabolic and endocrine functions (Spiegel, Leproult and van Cauter,1999), as well as on inflammatory markers, and contributes to cardiovascular risk.C-reactive protein (CRP) as a major marker of the acute phase response to inflam-matory reaction promotes secretion of inflammatory mediators by vascular endothe-lium and may be therefore directly involved in the development of atheroscleroticlesions. CRP as a risk predictor of strokes and heart attacks linearly increases withtotal and/or partial sleep loss (Meier-Ewert et al., 2004)“
http://www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0017/43316/E92845.pdf
Warum wurde das Fluglärmschutzgesetz FluLärmG von 2007 bis heute nicht novelliert, obwohl es nach 10 Jahren (sei 2017) zur Novellierung ansteht?
Sie können nicht ernsthaft behaupten, dass Sie wissenschaftliche Erkenntnisse beachten, wenn Sie Dutzende kritische Studien von Wissenschaftlern und Epidemiologen (z.B. Prof. Greiser) zu Gesundheitsrisiken durch Nachtfluglärm komplett ignorieren.
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files...
Erklären Sie sich hierzu bitte.
Jetzt komme ich auf die letzten Absätze Ihres Schreibens, und nur damit wir uns richtig verstehen: Wir sprechen über den Nachtflug!
Sie sagen:
„Jedoch zeigt sich gerade in dieser Krise, wie wichtig der Flugverkehr ist, um schnell medizinische Güter aus dem Ausland nach Deutschland zu transportieren. So wurden beispielhaft dringend benötigte die Mund-Nasen-Masken und weitere medizinische Geräte und Ausrüstung mit dem Flugzeug und über den Flughafen Hannover-Langenhagen transportiert.“
Eine äußerst lächerliche Feststellung im Rahmen der Nachtflugverbots-Diskussion!
1. Wie viele Flugzeuge sind denn mit Hilfsmaterialien „Mund-Nasen Masken“ von wo in Hannover angekommen, um die dringend benötigte Versorgung sicherzustellen?
2. Wie viele von diesen mussten nachts landen?
3. Wie viele Covid-19 Patienten sind denn nachts in Hannover gelandet?
Selbst wenn es den einen oder anderen essentiellen Notfallflug in der Nacht gegeben haben sollte, so rechtfertigt das doch nicht den Massentransport von nicht-essentiellen Gütern und Scharen von Touristen in der Nacht!
Ihr Hinweis auf die nötigen Flüge im Bereich der Rettung, der Organtransporte und des Polizeieinsatzes hat mit meiner Forderung auf ein Nachtflugverbot gar nichts zu tun. Das sind erforderliche Flugbetriebsmaßnahmen, die hoheitliche Sicherheits- und Medizinbelange als Hintergrund haben und auch von Flughäfen mit Nachtflugverbot durchgeführt werden oder durchzuführen sind.
Herr Steinsiek, offenbar herrscht auch hier ein hohes Maß an „Unkenntnis“, so dass leider der Eindruck einer bewussten Desinformation aufkommt.
Da Sie im Nachtflugbereich von Daseinsvorsorge reden und nur Marginalien anführen, benennen Sie doch bitte die Zahl dieser Flüge. 90% sind Ferienflieger und diese Menschen waren aufgrund des Lockdowns nun nachweislich in keiner Weise in Ihrem Dasein gefährdet.
Die FHG hat das Personal in Kurzarbeit geschickt. Warum konnte der Flugbetrieb für die nächtliche Luftpost über Wochen ausgesetzt werden, wenn er doch der Daseinsvorsorge dient?
Können Sie sich vorstellen, dass ein Betrieb der Daseinsvorsorge (Krankenhaus, Pflegeheim) das Personal in Kurzarbeit schickt? Sollen wir wirklich auf eine 2. Welle hoffen, damit wir wenigstens ein paar Monate schlafen können?
So eine Krise, so schlimm sie auch ist, beinhaltet immer auch eine Chance.
Aber nicht ein „Weiter so“.
Schaffen Sie bitte Gerechtigkeit durch Gleichbehandlung, denn auch die Anrainer vom HAJ haben ein Recht auf Schlaf, das nur durch ein Nachtflugverbot zu schaffen ist!
Sehen Sie denn nicht, dass die Menschen überall auf der Welt nach „Lebensqualität“ streben und nicht nach „Gewinnmaximierung“?
Fragen Sie sich nicht warum es jetzt schon etliche europäische Firmen gibt, die sich am Selbst-Erhalt durch Nachhaltigkeit, Umweltschutz und die gute Versorgung des Menschen orientieren?
Wundern Sie sich nicht warum für eine ganze Generation „Wachstum um jeden Preis“ nur noch ein hässliches Relikt des letzten Jahrhunderts ist?
Verstehen Sie, dass Ihr Ansatz „Gewerbefreiheit vor Gesundheit“ nicht gut ankommt?
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr Minister Dr. Althusmann
Sehr geehrter Herr Dr. Steinsiek
Danke für Ihre Antworten auf mein Anliegen an Sie, aber nach meinen Recherchen entsprechen Ihre Behauptungen wohl kaum der Wahrheit!
Als Miteigentümer haben Sie sehr wohl die Möglichkeit und die Verpflichtung regulierend in Ihren eigenen Betrieb einzugreifen, und die ursprüngliche Betriebsgenehmigung von 1952 hat mit den heutigen Bedingungen und Zuständen absolut nichts mehr zu tun.
Gerade jetzt, wo der Nachtflug noch nicht wieder vollständig etabliert ist, haben Sie die Verpflichtung und gute Gelegenheit, die betroffenen Menschen zu schützen.
Stattdessen antworten Sie mir und allen Betroffenen, verkürzt:
Gewerbefreiheit vor Gesundheit.
Sie sitzen an exponierter Stelle, tun aber nichts. Der folgende Vergleich gehört hier eigentlich nicht her, aber er zwingt sich geradezu auf:
Die empörende Unterwürfigkeit vieler Politikerinnen und Politiker gegenüber der Wirtschaft:
Der VW Skandal als Beispiel.
Der Konzern betrügt seine Kunden millionenfach.
- Das Land ist Teileigentümer, erfährt von dem Betrug und reagiert nicht.
- Ein Bundesgericht verurteilt den Konzern, damit ist es jetzt auch ein Straftatbestand erfüllt.
- Das Land reagiert wieder nicht.
- Durch die Covid-19 Krise kommt es zu wirtschaftlichen Verwerfungen.
- VW fordert Kaufprämien und das Land „springt“ eilig zur Rettung (wenn auch weniger als VW erträumt hat).
Das gleiche gilt auch für den Nachtflug. Der Flughafen soll um jeden Preis erhalten werden, aber die Tausenden an Fluglärm leidenden Anrainer sind Ihnen völlig egal.
Es ist unstrittig, dass Nachtfluglärm krank macht, aber Sie können so unfassbar lapidar darüber hinweg gehen. Viele der Betroffenen können monatelang nicht durchschlafen und Sie tun das ab, als wenn das keine Schädigungen nach sich ziehen würde. Machen Sie doch bitte einfach mal einen Selbstversuch:
Gehen Sie in ein Nachtfluglärm-Simulations-Labor, und nach nur wenigen zusammenhängenden Tagen u. Nächten wird es Sie körperlich in die Knie zwingen, danach können Sie mitreden.
https://www.youtube.com/watch?v=Zx3NMEwxbXk
Sie behaupten, dass
„…das MW auch die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Wirkungen von Fluglärm“ beachtet. „Insoweit stellt sich die Situation jedoch so dar, dass eine gesicherte Studienlage, nach der aus Gesundheitsgründen Nachtflüge grundsätzlich verboten werden müssten, nicht besteht.“
Sie wurden mehrfach mit den Studienergebnissen des renommierten Prof. T. Münzel, Universitätsmedizin Mainz, zur Wirkung des nächtlichen Fluglärms (kardiologischer Natur) bis hin zur krank machenden Enzymbildung konfrontiert. U.a. auch im Rahmen der Radio Niedersachsen Sendung „Jetzt reicht’s“ mit einem persönlichen Beitrag von Prof. Münzel zur Gefährlichkeit des Fluglärms auch in geschlossenen Räumen mit den „gesetzlich aktuell anerkannten Schallwerten“.
Wie viele Studien soll es denn noch geben, damit auch für Sie belegt wird, dass insbesondere Fluglärm nächtens zu schweren gesundheitlichen Risiken führt?
Selbst das Bundesministerium für Umwelt schreibt klar und deutlich:
„Schall wird zu Lärm, wenn er bewusst oder unbewusst stört. Diese Störung äußert sich in messbaren körperlichen Reaktionen auf Lärm. Bereits geringe Schallpegel ab 25 Dezibel (dB(A)) können zu Konzentrations- oder Schlafstörungen führen.“
https://www.bmu.de/themen/luft-laerm-verkehr/laermschutz/laermschutz-im-ueberblick/
Die WHO schrieb schon in 2009 von den schädlichen Auswirkungen von Schlafentzug in der NIGHT NOISE GUIDELINES FOR EUROPE:
„It is generally accepted that insufficient sleep and particularly sleep loss has a great influence on metabolic and endocrine functions (Spiegel, Leproult and van Cauter,1999), as well as on inflammatory markers, and contributes to cardiovascular risk.C-reactive protein (CRP) as a major marker of the acute phase response to inflam-matory reaction promotes secretion of inflammatory mediators by vascular endothe-lium and may be therefore directly involved in the development of atheroscleroticlesions. CRP as a risk predictor of strokes and heart attacks linearly increases withtotal and/or partial sleep loss (Meier-Ewert et al., 2004)“
http://www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0017/43316/E92845.pdf
Warum wurde das Fluglärmschutzgesetz FluLärmG von 2007 bis heute nicht novelliert, obwohl es nach 10 Jahren (sei 2017) zur Novellierung ansteht?
Sie können nicht ernsthaft behaupten, dass Sie wissenschaftliche Erkenntnisse beachten, wenn Sie Dutzende kritische Studien von Wissenschaftlern und Epidemiologen (z.B. Prof. Greiser) zu Gesundheitsrisiken durch Nachtfluglärm komplett ignorieren.
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files...
Erklären Sie sich hierzu bitte.
Jetzt komme ich auf die letzten Absätze Ihres Schreibens, und nur damit wir uns richtig verstehen: Wir sprechen über den Nachtflug!
Sie sagen:
„Jedoch zeigt sich gerade in dieser Krise, wie wichtig der Flugverkehr ist, um schnell medizinische Güter aus dem Ausland nach Deutschland zu transportieren. So wurden beispielhaft dringend benötigte die Mund-Nasen-Masken und weitere medizinische Geräte und Ausrüstung mit dem Flugzeug und über den Flughafen Hannover-Langenhagen transportiert.“
Eine äußerst lächerliche Feststellung im Rahmen der Nachtflugverbots-Diskussion!
1. Wie viele Flugzeuge sind denn mit Hilfsmaterialien „Mund-Nasen Masken“ von wo in Hannover angekommen, um die dringend benötigte Versorgung sicherzustellen?
2. Wie viele von diesen mussten nachts landen?
3. Wie viele Covid-19 Patienten sind denn nachts in Hannover gelandet?
Selbst wenn es den einen oder anderen essentiellen Notfallflug in der Nacht gegeben haben sollte, so rechtfertigt das doch nicht den Massentransport von nicht-essentiellen Gütern und Scharen von Touristen in der Nacht!
Ihr Hinweis auf die nötigen Flüge im Bereich der Rettung, der Organtransporte und des Polizeieinsatzes hat mit meiner Forderung auf ein Nachtflugverbot gar nichts zu tun. Das sind erforderliche Flugbetriebsmaßnahmen, die hoheitliche Sicherheits- und Medizinbelange als Hintergrund haben und auch von Flughäfen mit Nachtflugverbot durchgeführt werden oder durchzuführen sind.
Herr Steinsiek, offenbar herrscht auch hier ein hohes Maß an „Unkenntnis“, so dass leider der Eindruck einer bewussten Desinformation aufkommt.
Da Sie im Nachtflugbereich von Daseinsvorsorge reden und nur Marginalien anführen, benennen Sie doch bitte die Zahl dieser Flüge. 90% sind Ferienflieger und diese Menschen waren aufgrund des Lockdowns nun nachweislich in keiner Weise in Ihrem Dasein gefährdet.
Die FHG hat das Personal in Kurzarbeit geschickt. Warum konnte der Flugbetrieb für die nächtliche Luftpost über Wochen ausgesetzt werden, wenn er doch der Daseinsvorsorge dient?
Können Sie sich vorstellen, dass ein Betrieb der Daseinsvorsorge (Krankenhaus, Pflegeheim) das Personal in Kurzarbeit schickt? Sollen wir wirklich auf eine 2. Welle hoffen, damit wir wenigstens ein paar Monate schlafen können?
So eine Krise, so schlimm sie auch ist, beinhaltet immer auch eine Chance.
Aber nicht ein „Weiter so“.
Schaffen Sie bitte Gerechtigkeit durch Gleichbehandlung, denn auch die Anrainer vom HAJ haben ein Recht auf Schlaf, das nur durch ein Nachtflugverbot zu schaffen ist!
Sehen Sie denn nicht, dass die Menschen überall auf der Welt nach „Lebensqualität“ streben und nicht nach „Gewinnmaximierung“?
Fragen Sie sich nicht warum es jetzt schon etliche europäische Firmen gibt, die sich am Selbst-Erhalt durch Nachhaltigkeit, Umweltschutz und die gute Versorgung des Menschen orientieren?
Wundern Sie sich nicht warum für eine ganze Generation „Wachstum um jeden Preis“ nur noch ein hässliches Relikt des letzten Jahrhunderts ist?
Verstehen Sie, dass Ihr Ansatz „Gewerbefreiheit vor Gesundheit“ nicht gut ankommt?
Mit freundlichen Grüßen
Januar 2020
Das Ministerium hat einen Bescheid zum Nachtflug erlassen.
Positiv ist:
Es wurde wieder eine Befristung auf 10 Jahre festgelegt.
Die lautesten Maschinen dürfen Hannover nicht mehr anfliegen.
Negativ ist:
Wir sind weit entfernt vom Nachtflugverbot und werden dieses wohl juristisch prüfen müssen.
Dafür brauchen wir Ihre finanzielle Unterstützung.
Konten:
Umweltschutzverein Isernhagen e. V.
Sparkasse Hannover
Stichwort: AK Fluglärm
IBAN: DE 04 2505 0180 0910 4086 61
Bigum e. V. Garbsen
Deutsche Skatbank -VR-Bank Altenburger Land
Stichwort: AK Fluglärm / BI BON-HA
IBAN: DE 56 8306 5408 7004 5700 22
Positiv ist:
Es wurde wieder eine Befristung auf 10 Jahre festgelegt.
Die lautesten Maschinen dürfen Hannover nicht mehr anfliegen.
Negativ ist:
Wir sind weit entfernt vom Nachtflugverbot und werden dieses wohl juristisch prüfen müssen.
Dafür brauchen wir Ihre finanzielle Unterstützung.
Konten:
Umweltschutzverein Isernhagen e. V.
Sparkasse Hannover
Stichwort: AK Fluglärm
IBAN: DE 04 2505 0180 0910 4086 61
Bigum e. V. Garbsen
Deutsche Skatbank -VR-Bank Altenburger Land
Stichwort: AK Fluglärm / BI BON-HA
IBAN: DE 56 8306 5408 7004 5700 22
Dezember 2019 Rückblick
Was haben wir bisher getan ?
3. Unsere Rechtsanwältin hat eine fast 70-seitige Stellungnahme zur Abwägung erstellt, die wir dem Ministerium übergeben haben.
Das zuständige Ministerium ignoriert unsere Forderungen zum Schutz der Bevölkerung, mit folgenden Floskeln:
„Es ist alles nicht so schlimm“.
„Die Flugzeuge sind leise und werden immer leiser“.
„Es gibt ausreichend Schallschutz“.
Was haben wir weiterhin gemacht?
Dieser kleine Ausschnitt belegt, dass unsere kleine BI bis an den Rand der Belastbarkeit geht, um unser gemeinsames Ziel zu erreichen.
Wir haben einiges erreicht, sind aber noch nicht am Ende.
- Bürgerversammlungen
- In vielen Bürgerversammlungen haben wir die BON-HA vorgestellt.
- Wir waren im Großraum Isernhagen, Garbsen, Langenhagen unterwegs, um die Bürgerinnen und Bürger über unsere Arbeit und unser Ansinnen zu informieren.
- Wir wurden belächelt.
- Wir wurden beschimpft.
- Wir wurden gelobt.
- Einrichtung einer Homepage
- Medizinische Aspekte haben wir von anerkannten Fachleuten prüfen lassen und veröffentlicht.
Ergebnis: Nachtfluglärm macht krank! - Wirtschaftliche Behauptungen des Flughafens haben wir von anerkannten Fachleuten prüfen lassen und widerlegt.
3. Unsere Rechtsanwältin hat eine fast 70-seitige Stellungnahme zur Abwägung erstellt, die wir dem Ministerium übergeben haben.
- Mitarbeit in der „Fluglärmschutzkommission“
- Ralf Grunwald beauftragt durch: Bundesvereinigung gegen Fluglärm
- Dieter Poppe beauftragt durch: Gemeinde Isernhagen
- Hans-Peter Wendorff beauftragt durch: AG Fluglärm Großraum Hannover
Das zuständige Ministerium ignoriert unsere Forderungen zum Schutz der Bevölkerung, mit folgenden Floskeln:
„Es ist alles nicht so schlimm“.
„Die Flugzeuge sind leise und werden immer leiser“.
„Es gibt ausreichend Schallschutz“.
Was haben wir weiterhin gemacht?
- Radioauftritte / TV
- Podiumsdiskussionen
- Gespräche mit Parteien
- Gespräche mit Kommunen – Erwirken von Resolutionen
- Gespräche mit unserer Anwältin
- Vergabe von Aufträgen für Gutachten
Dieser kleine Ausschnitt belegt, dass unsere kleine BI bis an den Rand der Belastbarkeit geht, um unser gemeinsames Ziel zu erreichen.
Wir haben einiges erreicht, sind aber noch nicht am Ende.
Click here to edit.
oktober 2019
30.10.2019 Bürgerversammlung im Stelingen
Die Veranstalter waren von der Beteiligung der Bürger mehr als überrascht. Der zur Verfügung stehende Saal war brechend. Der NDR war mit einem Filmteam die gesamte Veranstaltung anwesend und alle waren beeindruckt, von der Arbeit die die Verantwortlichen der BON-HA geleistet haben. Es gab nur positives Feedback und viele Bürger erklärten sich bereit die Bürgerinitiative weiterhin zu unterstützen. Es gab Zusagen zur finanziellen Beteiligung und evtl. als Kläger zur Verfügung zu stehen. Aus dem Vortrag, den der Sprecher der BI -Dieter Poppe- hielt, war klar zu entnehmen, dass viele Politiker die Sorgen der Betroffenen nicht zur Kenntnis nehmen wollen. Die Grundrechte nach Art. 2 Abs. 2 und nach Art. 14 Abs. 2 des Grundgesetzes werden mit Füßen getreten. In den Mittelpunkt wird immer die Wirtschaftlichkeit geführt (darauf besteht aber kein Rechtsanspruch nach dem Grundgesetz). Dazu kommt noch, dass die Wirtschaftlichkeit des Flughafens bei einer Rückverlegung in den Tagesbetrieb nicht gefährdet ist.
Die Veranstalter waren von der Beteiligung der Bürger mehr als überrascht. Der zur Verfügung stehende Saal war brechend. Der NDR war mit einem Filmteam die gesamte Veranstaltung anwesend und alle waren beeindruckt, von der Arbeit die die Verantwortlichen der BON-HA geleistet haben. Es gab nur positives Feedback und viele Bürger erklärten sich bereit die Bürgerinitiative weiterhin zu unterstützen. Es gab Zusagen zur finanziellen Beteiligung und evtl. als Kläger zur Verfügung zu stehen. Aus dem Vortrag, den der Sprecher der BI -Dieter Poppe- hielt, war klar zu entnehmen, dass viele Politiker die Sorgen der Betroffenen nicht zur Kenntnis nehmen wollen. Die Grundrechte nach Art. 2 Abs. 2 und nach Art. 14 Abs. 2 des Grundgesetzes werden mit Füßen getreten. In den Mittelpunkt wird immer die Wirtschaftlichkeit geführt (darauf besteht aber kein Rechtsanspruch nach dem Grundgesetz). Dazu kommt noch, dass die Wirtschaftlichkeit des Flughafens bei einer Rückverlegung in den Tagesbetrieb nicht gefährdet ist.
Neuer Flyer (hier klicken)
Juli
Aktueller Report Zur
nACHTFLUG-sITUATION IN ISERNHAGEN
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Juli
Sie haben wahrscheinlich in einigen Medien gelesen, dass die Bürger keine Chance mehr haben, ein Nachtflugverbot umzusetzen. Dass eigentlich schon alles erledigt ist. Glauben Sie nicht alles was geschrieben wird. In Deutschland leben wir immer noch in einer Demokratie mit Gewaltenteilung. Erst durch Gerichte wird entschieden, was richtig ist und was nicht.
Weder die Legislative noch die Exekutive können darauf einen Anspruch erheben, und das ist auch gut so.
Sie haben wahrscheinlich in einigen Medien gelesen, dass die Bürger keine Chance mehr haben, ein Nachtflugverbot umzusetzen. Dass eigentlich schon alles erledigt ist. Glauben Sie nicht alles was geschrieben wird. In Deutschland leben wir immer noch in einer Demokratie mit Gewaltenteilung. Erst durch Gerichte wird entschieden, was richtig ist und was nicht.
Weder die Legislative noch die Exekutive können darauf einen Anspruch erheben, und das ist auch gut so.
Juli: Stellungnahme im Abwägungsprozess an das Wirtschaftsministerium übergeben.
ministerium_antrag_auf_nachtflugverbot_02.07.2019.pdf | |
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Wir haben unsere Hausaufgaben bis hierher erledigt und eine sehr umfangreiche, detaillierte und kompetente Stellungnahme an das Wirtschaftsministerium abgegeben. Im Rahmen der Abwägung muss sich das Ministerium mit den Fakten auseinander setzen. Erstellt wurde unsere Eingabe durch eine hoch kompetente Rechtsanwaltskanzlei. Für die fachliche Begleitung waren kompetente Persönlichkeiten aus der Ökonomie und der Lärmwirkungsforschung zuständig, die uns Gutachten erstellt haben, um unsere Forderungen nach einem Nachtflugverbot zu untermauern.
Gleichlautende Forderungen haben gestellt, die Städte, Gemeinden und Institutionen:
Burgwedel,
Burgdorf,
Garbsen,
Isernhagen,
Langenhagen
der BUND
der Umweltschutzverein in Isernhagen und Umgebung e. V.
Sie sehen, wir befinden uns in sehr guter Gesellschaft.
Wir werden unsere über 70 seitige Stellungnahme in Kürze veröffentlichen.
Das alles hat bis heute viel Arbeit, Aufregung und Nerven und nicht zuletzt GELD gekostet. Die Arbeit, die Aufregung und die Nerven haben wir als Team eingesetzt.
Das Geld kam von Ihnen und ohne Ihre Spenden, hätten wir das alles nicht erreicht.
Die Angelegenheit ist noch lang nicht beendet, deshalb benötigen wir weitere finanzielle Unterstützung.
Juni
Es soll schlimmer werden als Sie denken. Das Wirtschaftsministerium will einen fast uneingeschränkten Nachtflug erlauben.
Dem gilt es vehement zu widersprechen und alle Möglichkeiten auszuschöpfen, das zu verhindern.
Am 11. Juni (Dienstag) findet eine Podiumsdiskussion im Ratssaal im Rathaus in Langenhagen statt.
Beginn 18.30 Uhr
Ende 20.00 Uhr
Auf dem Podium werden diskutieren:
Herr Minister Dr. Althusmann
Herr Beisel (Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV)
Herr Dünhaupt (Leiter Unternehmenskommunikation TUIfly)
Herr Poppe (Sprecher der BON-HA) als Vertreter unserer gemeinsamen Interessen.
Allein aus der Zusammensetzung der Diskutanten sehen Sie, wie einseitig agiert wird.
3 Vertreter der Pro-Nachtflugseite, gegen 1 Vertreter der kritischen Bürger.
Es soll schlimmer werden als Sie denken. Das Wirtschaftsministerium will einen fast uneingeschränkten Nachtflug erlauben.
Dem gilt es vehement zu widersprechen und alle Möglichkeiten auszuschöpfen, das zu verhindern.
Am 11. Juni (Dienstag) findet eine Podiumsdiskussion im Ratssaal im Rathaus in Langenhagen statt.
Beginn 18.30 Uhr
Ende 20.00 Uhr
Auf dem Podium werden diskutieren:
Herr Minister Dr. Althusmann
Herr Beisel (Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV)
Herr Dünhaupt (Leiter Unternehmenskommunikation TUIfly)
Herr Poppe (Sprecher der BON-HA) als Vertreter unserer gemeinsamen Interessen.
Allein aus der Zusammensetzung der Diskutanten sehen Sie, wie einseitig agiert wird.
3 Vertreter der Pro-Nachtflugseite, gegen 1 Vertreter der kritischen Bürger.
Mai
06. Mai 2019, 17:00 Uhr, Präsentation im Rat der Stadt Burgdorf, Ausschuss für Umwelt, Stadtentwicklung und Bau
Burgdorf, im Sitzungszimmer des Rathauses II, Vor dem Hann. Tor 1
16. Mai 2019, 19:30 Uhr, Vortrag im Gasthaus "Dehne", Am Ortfelde 59, 30916 Isernhagen
(Achtung: in Isernhagen ist zur Zeit eine Baustelle in der Dorfstr. und die Zufahrt aus Richtung Osten gesperrt. Die Anfahrt muss dann über Burgwedel, über die Isernhägener Str. / Burgwedeler Str. erfolgen)
06. Mai 2019, 17:00 Uhr, Präsentation im Rat der Stadt Burgdorf, Ausschuss für Umwelt, Stadtentwicklung und Bau
Burgdorf, im Sitzungszimmer des Rathauses II, Vor dem Hann. Tor 1
16. Mai 2019, 19:30 Uhr, Vortrag im Gasthaus "Dehne", Am Ortfelde 59, 30916 Isernhagen
(Achtung: in Isernhagen ist zur Zeit eine Baustelle in der Dorfstr. und die Zufahrt aus Richtung Osten gesperrt. Die Anfahrt muss dann über Burgwedel, über die Isernhägener Str. / Burgwedeler Str. erfolgen)
- 25.03.2019 Rückenwind für Lärm-Protest, siehe Rubrik: Medien
- Die Bürger von Palma de Mallorca wollen auch ruhig schlafen, siehe Rubrik: MEDIEN
- Neue medizinische / wirtschaftliche Erkenntnisse, siehe Rubrik: MEDIZINISCHE ASPEKTE:
- Rhein-MAIN INSTITUT Pressemitteilung vom 25.01.2019
Februar:
Geplante Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative Köln-Bonn
Januar:&
Gründung eines medizinischen Beraterkreises.
- Fachärztin für Psychiatrie
- Fachärztin für Arbeitsmedizin
- Facharzt für Innere Medizin
Geplante Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative Köln-Bonn
Januar:&
Gründung eines medizinischen Beraterkreises.
- Fachärztin für Psychiatrie
- Fachärztin für Arbeitsmedizin
- Facharzt für Innere Medizin
2018
Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative Frankfurt am Main
Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Dr. med. Münzel, Lärmwirkungsforscher der Universitätsklinik Mainz
Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Dr. med. Münzel, Lärmwirkungsforscher der Universitätsklinik Mainz
28. November 2018
Die nächste Präsentation der BON-HA mit anschießender Diskussion erfolgt am 28. November 2018 um 19:00 Uhr in Osterwald im Hotel-Restaurant Körber, Hauptstr. 182 · 30826 Garbsen. Organisiert haben die Veranstaltung die BIGUM, Susanne Trensch und Hans-Peter Wendorff. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Veranstaltung in Engelbostel
Am 30.10.2018 veranstaltete die Initiative BON-HA, die gegen die Nachtfluggenehmigung des Flughafens Hannover und für die betroffenen Anwohner streitet, einen Informationsabend im Gasthaus Tegtmeyer in Engelbostel. Zu dem Zusammenschluss gehören die BIGUM aus Garbsen, der Umweltschutzverein Isernhagen, die IG-Lärmschutz Langenhagen, Initiativen gegen Nachtflug aus Altwarmbüchen, Burgdorf, Langenhagener Ortsteilen, Arnum/Hemmingen. Ca. 50 Menschen waren aus dem […]
Veranstaltung in Krähenwinkel
Am 29. August 2018 stellte sich der Zusammenschluss „BON-HA“, Besser ohne Nachtflug – Hannover Airport, im Dorfgemeinschaftshaus den Krähenwinkelern vor. Organisiert hatte das Treffen das BON-HA-Mitglied Roland Bottke, der nach einigen Jahren der Abwesenheit in Krähenwinkel in sein Elternhaus zurückgekehrt ist und feststellen musste, dass dort keine Nachtruhe mehr zu finden ist. Dieter Poppe, der […]